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einstiegsgehalt und gehaltsentwicklung

Gehalt Elektrotechniker – Einstiegsgehalt und Gehaltsentwicklung

Den Beruf als Elektrotechniker zu ergreifen ist durch ein entsprechendes Ingenieur-Studium der Elektrotechnik an einer Universität, einer Hochschule für angewandte Wissenschaften oder durch ein duales Studium möglich. Absolventen dieses Studienzweiges werden häufig in Unternehmen für sehr komplexe Aufgaben im Bereich der Elektronik eingesetzt. Je nach Branche und Arbeitsgebiet können es auch Tätigkeiten in der Forschung und Entwicklung sein. Die Möglichkeit zu einem beruflichen Aufstieg bis ins obere Management ist vorhanden.

Auf der anderen Seite gibt es eine zweijährige, schulische Weiterbildung. Sie endet mit dem Abschluss als staatlich geprüfter Elektrotechniker. Voraussetzung hierfür ist wiederum eine technische Ausbildung und erste Berufserfahrung. Wer diese Ausbildung durchläuft, der spezialisiert sich als Techniker auf dem Gebiet der Elektronik. Elektrotechniker mit einem solchen Abschluss werden häufig für die Wartung und Betreuung von komplexen Anlagen bzw. Maschinen eingesetzt. Des Weiteren in der Entwicklung, Konstruktion oder im Kunden-Service. Ihr Job erfordert ein hohes, technisches Verständnis und ist sehr praxisorientiert. Jede Anlage ist anders und ein guter Elektrotechniker muss diese Komplexität beherrschen können.

Einstiegsgehalt und Verdienstentwicklung bei Elektrotechnikern

 

Gehalt Elektrotechniker – mit Studium

Bei einem Elektrotechniker mit Studium liegt das Gehalt beim Berufseinstieg bei ungefähr 40.000 Euro brutto pro Jahr. Innerhalb der ersten drei Berufsjahre verdienen sie jedoch relativ schnell mehr Geld. Verschiedene Gehaltsdatenbanken nennen um die 47.000-51.000 Euro jährlich. Das sind ungefähr 3.900-4.250 Euro pro Monat. Mit steigender Berufserfahrung und durch einschlägige Weiterbildung sind noch wesentlich höhere Gehälter möglich. Wobei man beachten muss, dass es sich hier um durchschnittliche Jahresgehälter für studiere Elektrotechniker handelt. Verschiedene Faktoren können dafür sorgen, dass es deutlich mehr aber auch weniger sein kann.

 

Gehalt Elektrotechniker – mit Ausbildung

Mit der Weiterbildung an einer Fachschule für Elektrotechnik muss man in Sachen Gehalt ein wenig in den sauren Apfel beißen. Da es sich um eine rein schulische Ausbildung handelt, verdienen die angehende Elektrotechniker für zwei Jahre kein Geld. Stattdessen fallen sogar noch Kosten und Schulgebühren an. Erst nach Abschluss der Prüfung können die Absolventen in die Unternehmen gehen und sich wieder ein Gehalt verdienen. Die Mühe lohnt sich aber auf häufig, denn die Elektrotechnik ist ein Branche, die in unserer High-Tech-Welt eine sehr bedeutende Rolle spielt. Die Aussicht auf eine Arbeit ist diesem Beruf als sehr positiv zu bewerten. Gut qualifizierte Experten gelten als begehrte Fachkräfte in den Unternehmen. Nach Ablegen der Prüfung können Elektrotechniker mit einem Gehalt von circa 26.000-36.000 Euro bruto pro Jahr (circa 2.200-3.000 Euro pro Monat) rechnen. Auch hier sind im Laufe der weiteren Berufsjahre deutliche Steigerungen möglich.

 

Wichtige Fakten zum Gehalt beim Elektrotechniker

Zahlen und Statistiken zu Gehältern sind immer etwas mit Vorsicht zu genießen. Egal, ob es sich um einen Ingenieur für Elektrotechnik oder einen staatlich geprüften Elektrotechniker handelt. Das Gehalt und die Aufstiegschancen werden von einer ganzen Reihe an zusätzlichen Faktoren beeinflusst. Diese sollte man beachten, wenn man das Beste für die eigene Karriere herausholen möchte:

 

Branche & Tarifverträge

Die Elektrotechnik ist eine Branche, die finanziell als eine der lukrativsten gilt. Historisch bedingt ist Deutschland ein Land, welches ganz wesentlich durch den Export von Autos, Anlagen-Technik und von hochwertigen Maschinen zu einer führenden Industrienation aufgestiegen ist. Es gibt sehr viele internationale Unternehmen und Konzerne, die gutes Geld verdienen und dem enstprechend ihre Mitarbeitern ein gutes Gehalt bezahlen können.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Arbeitnehmer in großen Unternehmen eher von einer Gewerkschaft vertreten sind. Die mächtige IG Metall zum Beispiel ist üblicherweise für die Tarifverträge in der der Metall-Industrie und in der Elektrotechnik zuständig. Ihre Abschlüsse fallen üblicherweise deutlich höher aus, als die von den anderen Branchen, wie zum Beispiel Handel, Logistik oder Dienstleistungen. So kann es gut sein, dass man für den gleichen Job mit nahezu gleichen Aufgaben in der einen Firma wesentlich mehr bzw. weniger Geld bekommt, als in einer anderen.

Demografischer Wandel

Die Nachfrage nach technisch hoch begabten Ingenieuren und für Mitarbeiter mit Qualifikationen in der Elektrotechnik sind konstant hoch. Dazu genügt ein kurzer Blick in die Stellenangebote auf der Webseite der Unternehmen. Absolventen der Fachrichtung Elektrotechnik, Energietechnik, Automatisierungstechnik, Informatik gelten als begehrte Experten. In Zeiten des Fachräftemangels kann man also in einem solchen Job schon beim Einstiegsgehalt gute Resultate erzielen.

Regionale Unterschiede

Innerhalb der verschiedenen Bundesländer gibt es regionale Unterschiede bei der Bezahlung und den Lebenshaltungskosten. Je nach Region können Arbeitgeber dadurch mal mehr oder weniger zahlen. Dies spiegelt sich zum auch in den Tarifverträgen wieder. In Bayern und Baden-Württemberg sind die Tarifgehälter meist etwas höher als in den neuen Bundesländern.

Qualifikation

Ein Elektroingenieur verdient normalerweise deutlich mehr als ein Kollege, mit der abgeschlossenen Ausbildung an der Fachschule. Zwischen den Ingenieuren mit Uni-Studium, Hochschule für angewandte Wissenschaften oder mit dualem Studium gibt es nur relativ geringe Unterschiede. Das kommt immer darauf an, welche Kenntnisse der Job erfordert.

Auf die Frage, ob man einen Master haben muss, oder ein Bachelor ausreicht, gibt es keine eindeutige Antwort. Durchschnittlich verdient der Master etwas mehr. Oft ist das so im Tarif-System so geregelt. Neben dem finanziellen Aspekt ist aber die langfristige Perspektive von Bedeutung. Für die ganz große Karriere, womöglich bis ins obere Management, ist es vorteilhaft einen Master-Abschluss zu haben.

Wirtschaftliche Situation des Unternehmens

Und natürlich spielen auch die Größe des Unternehmens und dessen wirtschaftliche Lage eine Rolle. Konzerne und Großunternehmen zahlen üblicherweise etwas besser. Häufig auch bedingt durch die Tarifverträge.

Aber auch der Erfolg und die Marktlage sind von Bedeutung. Unternehmen, die gute Ergebnisse erzielen, können es sich eher leisten wichtige Mitarbeiter durch höhere Zahlungen an sich zu binden. Zudem schütten manche Arbeitgeber noch Boni und Ergebnisbeteiligungen an die Belegschaft aus. Auch das kann sich im Laufe der Jahre zu einem stolzen Betrag, zusätzlich zum normalen Verdienst, summieren.