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Das Wichtigste für Deinen Traumjob ist ein gelungenes Vorstellungsgespräch

Ein gelungenes Vorstellungsgespräch

Erfahre, wie Dein Vorstellungsgespräch ein voller Erfolg wird!

 

Hand aufs Herz

Ein gelungenes Vorstellungsgespräch hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn du es jetzt ganz eilig hast, dann lies den folgenden Überblick. Anschließend machst Du Dich frisch informiert auf den Weg zum Bewerbungsgespräch. Ich hoffe, Du beherzigst alle Punkte für ein gelungenes Vorstellungsgespräch. Und ich hoffe, Du hast und Dich richtig gut vorbereitet, um Deinen zukünftigen Arbeitgeber zu überzeugen. Los geht’s:

Schnelldurchlauf für ein gelungenes Vorstellungsgespräch

  • Punkt 1 ist genauso wichtig wie Nr. 2: Nimm Dir Zeit! Überlege Dir gut, welche Fragen sich aus Deinem Lebenslauf ergeben könnten. Dann finde selbst passende Antworten und präge sie Dir gut ein. Sie müssen ehrlich und logisch sein und knapp formuliert werden.
  • Du hast Dich mit dem Unternehmen befasst und kennst seine(n) Standort(e). Du bist mit dem Portfolio und der Rechtsform vertraut. Präge Dir sicherheitshalber auch den Namen des CEO ein.
  • Du hast Dich mit dem Profil des Jobs beschäftigt und weißt, was auf Dich zukommt. Ergeben sich aus der Stellenausschreibung Fragen, stelle diese. Der Personaler merkt daran, dass Du Dir Gedanken gemacht hast. Hier beginnt bereits Deine Identifikation mit dem Job! Und hier sammelst Du schon wieder einen Pluspunkt.
  • Du musst zwingend jeden Übergang oder jede Lücke in Deinem Lebenslauf so begründen können, dass es für Dich positiv aussieht. Vermeide möglichst Schuldzuweisungen an ehemalige Arbeitgeber oder Kollegen.
  • Du kannst Deinen Werdegang kurz und knapp beschreiben. Möglichst so, dass die einzelnen Stationen aufeinander aufbauen, und dass dies auch so gewollt ist.
  • Du solltest in der Lage sein, 1 Stunde nur Positives über Dich und andere zu äußern. Sei jedoch authentisch, locker und vermeide Heucheleien.
  • Du solltest eine Vorstellung davon haben, was Deine Arbeitsleistung auf dem Markt wert ist und Deinen Preis verteidigen.
  • Du kannst Deinen Werdegang so zusammenfassen, dass er unterhaltsam und lehrreich ist. Und Deine Story hat natürlich Dich als Protagonisten.
    Möchten Du mehr wissen? Dann lies weiter!

Ein gelungenes Vorstellungsgespräch in seinem Ablauf

Die Inhalte eines Vorstellungsgesprächs sind vorhersehbar und bewegen sich in einem klar umrissenen Rahmen.

Systematisch und detailliert geht hierbei meistens der Personalreferent vor. Impulsiver und weniger berechenbar verhält sich der Chef. Sachbezogen der direkte Vorgesetzte. Allen solltest Du mit Respekt begegnen.

Hierbei geht es nicht um übertriebene Höflichkeit (oder „Schleimen“). Sei einfach ganz natürlich und freundlich.

Do‘s and Don‘ts für ein gelungenes Vorstellungsgespräch

Eine gewisse Distanz während des Vorstellungsgesprächs ist bei allen Interviewern spürbar. Wenn die Interviewer merken, dass Du gut vorbereitet bist, ist das Eis schneller gebrochen. Das gleiche gilt, wenn beide Seiten merken, dass die Chemie passt. Schlechte Vorbereitung des Kandidaten machen ein Vorstellungsgespräch zäh und unerfreulich für beide Seiten. Den Vogel schoss eine Bürokraft ab, die sich in einem früheren Unternehmen bei mir beworben hatte. Sie hatte sich zwar die Adresse gemerkt, wusste aber nicht, bei welcher Firma sie nun im Besprechungsraum saß. Zu allem Überfluss wusste sie auch nicht, auf welche Stelle sie sich beworben hatte.

Es kann nicht oft genug betont werden, dass Du als Bewerber Deine Hausaufgaben machen musst. Alles andere zeigt komplettes Desinteresse. Und außerdem ist es eine Beleidigung dem Unternehmen und den Interviewpartnern gegenüber, die sich extra Zeit für Dich genommen haben.

Die jungen Wilden

Insbesondere junge Menschen machen oft den Fehler, dass sie zu sehr auf ihr Improvisationstalent vertrauen. Wichtiger ist es, auf das Können und die Berufserfahrung zu achten. Zum absoluten Muss für ein gelungenes Vorstellungsgespräch gehören:

  • Recherche über den Jobanbieter
  • Die Anforderungen des angebotenen Jobs verstehen
  • Das Anforderungsprofil mit den eigenen Kompetenzen abgleichen
  • Unklare Lebensphasen positiv erklären können
  • Fragen notieren oder verinnerlichen und während des Interviews oder nachher stellen

Wie schon gesagt, die Vorbereitung ist die halbe Miete. Hierzu gehören: Informationen einholen, Schlagfertigkeit üben und die eigene Story erzählen können. Außerdem solltest Du auf gezielte Fragen antworten können ohne in epischer Breite Überflüssiges zu berichten. Wenn es möglich ist, übe fiktive Gespräche mit guten Freunden oder in der Familie. Es geht hierbei nicht zwingend nur um Inhalte, sondern um das Üben von Gelassenheit und Redefluss. Diese sind Grundvoraussetzungen für ein gelungenes Vorstellungsgespräch.

Basistipps für ein gelungenes Vorstellungsgespräch

Ganz wichtig für die ersten Minuten des Jobinterviews ist:

Lächeln!

Für einen ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.

Lächeln ist eine soziale Geste, die (meistens) ansteckend ist. Es gibt jedoch auch Personaler und Chefs, die während des Interviews keine Miene verziehen. Das geht nicht gegen Dich, sondern ist eher dem sachlichen Naturell der Interviewer anzulasten.

Gehe umfassend informiert in das Gespräch. Deine Erfolgsaussichten steigen enorm, wenn Du beim Antworten nicht lügen oder vertuschen musst. Du kannst durchaus Sachverhalte überzeugend aufhellen und positiv darstellen. Eine Beugung der Wahrheit ist jedoch nicht erlaubt.

Jobinterviews sind meist auch Gespräche unter Leuten vom Fach. Wenn Du Deinen Job liebst, wirst Du Dich auf diesen Teil der Gesprächsrunde freuen. Hier wirst Du reichlich Gelegenheit zum Fachsimpeln bekommen.

Für das weitere Gespräch verinnerliche:

Es geht beim Vorstellungsgespräch nicht darum, sich zu informieren oder sich kennen zu lernen Es ist ein Auswahlverfahren aus der Sicht des Unternehmens. Für Dich geht es darum, als Gewinner des Jobs aus dem Interview hervorzugehen.

Ein gelungenes Vorstellungsgespräch kannst Du üben

Kaum ein Mensch ist der geborene Selbstdarsteller oder Redner. Insofern ist für ein gelungenes Vorstellungsgespräch die Vorbereitung das A und O. Du bist nicht nur umfassend über das Unternehmen und den angebotenen Job informiert. Du kannst auch Deinen persönlichen Werdegang zügig darlegen. Und Du kannst Deine Kompetenzen klar zum Ausdruck bringen, die Dich für diesen Job qualifizieren.

Je besser Du Dich auf das Gespräch vorbereitest, desto höher sind auch Deine Chancen, eingestellt zu werden. Wenn Du die Möglichkeit hast, übe in einer Videoaufnahme (diese Funktion hat heute jedes Smartphone), Dich angemessen zu präsentieren. Insbesondere eher schüchterne oder unsichere Menschen tun gut daran, sich genau zu beobachten und ihre Körpersprache zu kontrollieren. Folgende Verhaltensweisen solltest du während des richtigen Interviews unbedingt vermeiden:

  • Füße um die Stuhlbeine wickeln
  • Herumzappeln
  • Mit den Händen unter dem Tisch „herum fuhrwerken“
  • Auf die Tischplatte starren
  • In den Unterlagen blättern
  • An den Nägeln kauen

All diese „Unarten“ habe ich schon mit Kandidaten erlebt, und sie sind unerfreulich und beklemmend für ALLE Beteiligten.

Vielleicht sage ich es jetzt auch einmal zu häufig: Investiere genügend Zeit und Ernsthaftigkeit in die Vorbereitung für ein wirklich gelungenes Vorstellungsgespräch.

1. Informieren Dich über das Unternehmen:

  • Um welche Rechtsform handelt es sich (Bsp. GmbH, AG) ?
  • Wer ist der Geschäftsführer?
  • In welcher Branche ist das Unternehmen aktiv?
  • Was produziert das Unternehmen?
  • Wo befinden sich die Standorte?
  • Gibt es Tochterfirmen?
  • Wie hoch ist die Zahl der Mitarbeiter?
  • Welche Ziele hat das Unternehmen?
  • Welche Firmenphilosophie/welches Leitbild vertritt das Unternehmen?
  • Wie heißt das Motto des Unternehmens?
  • Welche Schritte für die nähere Zukunft sind geplant (z.B. Expansion nach China)

2. Informiere Dich über die angebotene Stelle

  • Welche Anforderungen werden an den Bewerber gestellt?
  • Welche dieser Anforderungen decken Deine Kompetenzen ab?
  • Wie kann ich als Mitarbeiter das Unternehmen sinnvoll unterstützen?
  • Was begeistert mich an der ausgeschriebenen Position?

Diese Vorbereitung dient nicht dazu, dass Du alle Merkmale des potenziellen Stellenangebotes herunter beten sollst. Du solltest die Antworten im Kopf haben und auf entsprechende Fragen der Personaler antworten können.

3. Inhaltliche Gesprächsvorbereitung

Für ein gelungenes Vorstellungsgespräch solltest Du unbedingt folgende Vorkehrungen treffen, um bei Deinen Interviewpartnern punkten zu können:

  • Du hast Informationen über das Unternehmen verinnerlicht
  • Kennst die Anforderungen der Stellenausschreibung
  • Kannst kurz Deinen beruflichen Werdegang umreißen und ggf. Lücken und Brüche für Dich positiv erklären
  • Legst dar, welche Kompetenzen Dich zum optimalen Kandidaten für die ausgeschriebene Position macht.
  • Hast eine mitreißende „Bewerberstory“
  • Bist auf mögliche Fragen vorbereitet und kannst alle Fragen ohne großes Stottern beantworten.

4. Welche Unterlagen solltest Du mitbringen

Normalerweise wird in der Einladung zum Vorstellungsgespräch darauf hingewiesen, welche Unterlagen mitzubringen sind. Zusätzlich sollten Du zur Hand haben:

  • Einige beidseitig bedruckte Lebensläufe. Die überreichst Du den möglichen Beisitzern, die keine Unterlagen zur Hand haben (Nur diesen Lebenslauf, keine weiteren Dokumente!)
  • Ein Block mit einigen Stichpunkten aus Deiner Gesprächsvorbereitung. Sie sind sauber hingeschrieben und kein wildes Gekrakel.
  • Einen vernünftigen Stift
  • Deine kompletten Bewerbungsunterlagen in einfacher Ausfertigung

5. Dresscode für ein gelungenes Vorstellungsgespräch

Mit der Art Deiner Kleidung dokumentierst Du Respekt vor dem Anlass, dem Unternehmen und den Interviewpartnern. Normalerweise ist Geschäftskleidung angemessen. Das heißt: Anzug, Krawatte, sauberes Hemd und saubere, dazu passende Schuhe. Die Sauberkeit sollte sich auch auf den Körper beziehen. Daher solltest Du auch im Hochsommer auf ein gut funktionierendes Deo achten. Hände und Fingernägel sollten sauber sein. Parfum oder Aftershave wie auch Schmuck sollten nur ganz dezent verwendet werden. Körperschmuck wie Gesichts- und Ohrenpiercings solltest Du besser herausnehmen und Tattoos unter dem Ärmel verstecken. Der Personaler kann hier sehr konservativ sein.

Als Reisemonteur kann der Dresscode etwas legerer gehandhabt werden: Es muss nicht der Anzug sein, es tut eine Jacke, im Sommer ein sauberes Hemd und eine saubere Hose. Für Körperschmuck und Hygiene gilt das gleiche wie im vorherigen Absatz.

6. Zeitmanagement

Oberes Gebot bei einem Vorstellungstermin ist: SEI PÜNKTLICH!

Fahre zeitig los und rechnen Staus mit ein. Rechne bei der Bahnfahrt ganz besonders Verspätungen mit ein und nimm lieber einen Zug früher.

Schau hierzu folgendes Video an:

http://www.focus.de/finanzen/karriere/videos/vorstellungsgespraech/vorstellungsgespraech-die-halbe-stunde-vor-dem-termin_vid_10415.html

7. Gesprächsknigge

Sei gegenüber Deinen Interviewpartnern respektvoll. Es ist absolut tabu, gegen den Geschäftsführer oder Personalreferenten einen verbalen Angriff zu starten. Genausowenig gehört es sich, einen der Firmenangehörigen bloßzustellen oder sie gegeneinander auszuspielen. Chefs suchen loyal eingestellte Mitarbeiter. Wenn Du Dich bereits im ersten Gespräch auf zuvor genannte Art profilieren willst, war dieses Gespräch auch meist das letzte. Und es war alles andere als ein gelungenes Vorstellungsgespräch. Behandele ausnahmslos alle mit Respekt, auch den Pförtner, bei dem Du Dich anmeldest und die Reinigungskraft, die Du nach dem Eingang fragst.

Bleib beim vorgegebenen Thema, die Gesprächsführung hat der Chef oder der Personaler.

Antworte strukturiert auf die Dir gestellten Fragen. Wenn Du eine Frage nicht verstanden hast, schadet es nicht, wenn Du um eine Erklärung bittest. Du zeigst damit Dein Interesse und Deine Konzentration. Wenn Du aufgefordert wirst, von Dir zu erzählen, präsentiere kurz Deine Bewerberstory.

Bleibe während des Gesprächs aufmerksam, freundlich und offen. Schaue Deinen Gesprächspartnern in die Augen. Sei mutig und zeige Deine Begeisterung, wenn Deine Gesprächspartner faszinierende Details zu Deiner möglichen Position berichten.

Tipp:
Formuliere Deine Geschichte bzw. Deinen Werdegang und alles zu Deiner Person positiv. Unterlasse Schuldzuweisungen an ehemalige Chefs, Mitarbeiter oder das Unternehmen. Verhalte Dich in jedem Moment loyal.

Wenn Du alle Regeln für ein gelungenes Vorstellungsgespräch einhältst, hinterlässt Du auf jeden Fall einen positiven Eindruck. Mitunter passiert es dennoch, dass die Chemie nicht überzeugend ist für den Personaler oder Chef. Dies sind Eindrücke, die Du nicht zu verantworten hast und die mit Deiner Kompetenz absolut nichts zu tun haben. Allerdings kann hieraus eine Ablehnung resultieren. Bestehe immer darauf, zu erfahren, was der Grund für eine Ablehnung war. Denn Du willst Dich ja weiter entwickeln und für die nächsten Gespräche besser vorbereitet sein.

Auf der anderen Seite kann es ebenso gut möglich sein, dass Du während des Interviews merkst, dass dieser Job gar nicht Dein Ding ist. Du solltest dann auch ehrlich dazu stehen. Teile den Interviewpartnern mit, dass Du das Gespräch jetzt gerne abkürzen möchtest, weil Du … (nenne Deine Gründe).

Bleib höflich und respektvoll, eine Absage kann den Personaler genauso hart treffen wie umgekehrt den Kandidaten.

Das Vorstellungsgespräch per Skype

Immer häufiger bieten Jobsuchende die Möglichkeit eines Interviews per Skype an. Viele Situation legen diese Form des Erstgesprächs nahe, z.B.:

  • Der Bewerber wohnt weit entfernt und hat hohe Reisekosten
  • Er ist noch in Anstellung und hat ein Problem, sich umfangreich für Anreise und Interview frei zu nehmen
  • Oder der Bewerber wohnt im Ausland

Es schadet nicht, Deinen Skype-Namen in Deinen eigenen Adressdaten anzugeben. Die meisten Firmen begrüßen diese moderne Art der Vernetzung. Bei älteren Arbeitnehmern sieht der Jobanbieter, dass sie mit der Zeit gehen und die verbleibenden Arbeitsjahre offen für Fortschritt und Zukunft verbringen möchten. Weiterhin gibst Du ein Signal für Deine eigene Sichtbarkeit. Aber Vorsicht! Wenn Du auf Skype gefunden wirst, achte darauf, wann Du online bist (sichtbar am grünen Punkt). Natürlich könnte der Skype Zugang auch von anderen Familienmitgliedern genutzt werden. Solltest Du jedoch freigestellt sein und Dich „aus ungekündigter Position“ bewerben, wirft der grüne Punkt beim Jobanbieter Fragen auf.

Skype und andere moderne Kommunikationslösungen sparen auf beiden Seiten viel Zeit und Ausgaben. Beim Jobinterview sollte allerdings auch auf einen kleinen Knigge geachtet werden.

Ein Personaler sieht Deinen Kopf und Oberkörper und zusätzlich den Hintergrund, also Deine nächste Umgebung. Richte diese so ein, dass sie professionell wirkt. Idealerweise pastellfarbener Hintergrund oder Vorhang. Gerne auch ein aufgeräumtes Regal oder eine schöne Pflanze. Die Umgebung wird immer zur Persönlichkeit hinzu addiert.

Mache Dich zuvor mit der Technik vertraut und übe das Gespräch mit einem Skype Partner aus dem privaten Bereich.

1. Vor dem Interview

Als Profilfoto bietet sich eines Deiner letzten Bewerbungsfotos an. Im Feld „Über mich“ schreibst Du eine berufliche Kurzvorstellung. Nutze einen neutralen Skype Namen.

Eine Skype-Verbindung ist webbasiert und funktioniert nur mit einer schnellen, verlässlichen Internetverbindung. Schließe während des Interviews alle anderen Programme, um ein Festhaken zu vermeiden. Gleichzeitig verhinderst Du, dass Du die Inhalte anderer Fenster liest und unkonzentriert wirst.

Drucke Deine Bewerbung und das Stellenangebot sowie Deinen Lebenslauf aus und habe sie neben Deinem Monitor parat. Sie sind Deine Gesprächsgrundlage. Der Lebenslauf ist Deine Basis für alle Deine Antworten.

Tipp:

Überprüfe im Probelauf mit Deinem privaten Skypekontakt Deine Stimme und Deine Ausstrahlung. Spiele gegebenenfalls mit der Modulation der Stimmhöhe und mit den Lichtquellen für eine gute Optik. Diese Aspekte darfst Du für ein gelungenes Vorstellungsgespräch nicht unterschätzen. Du findest im Web auch Möglichkeiten zur Aufzeichnung eines Skype-Gesprächs.

Während eines Skype-Interviews bist nur Du im Zimmer anwesend. Familie, Radio, TV, Hunde und Katzen haben Zugangsverbot. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, wie „gewinnbringend“ quengelnde Kinder und kommentierende Partner(innen) zu dieser Art Job Interview „beitragen“.

Eine ordentliche Oberfläche der Auflage Deines Monitors ist eine Augenweide. Checke auch hier vorher, was von Deiner Umgebung sichtbar ist. Achte darauf, das Du ein Setting schaffst, in dem Du Dich optimal konzentrieren kannst.

2. Beachte Deine persönliche Optik

Trage auch zum Skype-Interview Dein Business-Outfit. Wenn Anzug, Sakko oder Kostüm zu Deinem beruflichen Dresscode gehören, so trage diese. Wenn Du einen Montagejob hast, darfst Du auch legerer gekleidet sein. Hier machen sich jedoch auch ein Sakko oder eine schicke Jacke gut, im Sommer das gebügelte Hemd. Denn auch wenn Du bei Dir zu Hause bist, befindest Du Dich gewissermaßen in einem virtuellen Besprechungszimmer. Mit Deiner Kleidung gibst Du immer Deinem Respekt vor dem Unternehmen und den Gesprächspartner Ausdruck.

Schaue offen und direkt in die Kamera, so als schaust Du dem Gesprächspartner in die Augen. Mit ein wenig Übung geht das ganz leicht.

Übe ein bisschen mit Deinem privaten Skypepartner, bis Deine Sitzposition passt.

Tipp:

Vermeide auch hier:

  • Dem Gesprächspartner ins Wort fallen
  • Nebenbei Kaffee schlürfen
  • Mit Gegenständen herumspielen
  • Maus klicken, Tasten klimpern

Dies würde als Unhöflichkeit und Desinteresse bewertet

3. Sei vorbereitet

Das Skype Interview ist ein richtiges Jobinterview. Bereite Dich genauso vor wie für ein persönliches Jobinterview im Unternehmen. Das heißt, Du kennst Deine Story auswendig. Hast Informationen über das Unternehmen verinnerlicht, kannst Fragen beantworten und Fragen stellen. Wie oben bereits aufgeführt, hast Du Deine Unterlagen parat und Dein Lebenslauf dient als roter Faden für die Gesprächsstruktur.

Schicke eine freundliche E-Mail nach dem Skype Interview und bedanke Dich für das Gespräch. Um nach dem Stand der Dinge zu fragen rufe an oder maile, genauso wie nach einem persönlichen Interview.

Solltest Du eine Absage erhalten, frage nach den Gründen und lasse Dich nicht abwimmeln, die Stelle verloren hast Du schon. Aber Du benötigst diese Information für Deine weiteren Bewerbungen.Ein gelungenes Vorstellungsgespräch per Telefon

Wie das Skype Interview ist das Telefoninterview ein probates Mittel, um in einem Erstgespräch die Qualitäten des Bewerbers auszuloten. Meistens wird das Gespräch per E-Mail oder Telefonat angekündigt. Allerdings kommt es auch vor, dass der Personaler unvermittelt anruft und sofort mit einigen kurzen Fragen ein Interview führen möchte. Falls Du in Deiner Bewerbung Deine Telefonnummer hinterlassen hast, darf er (oder sie) das machen.

Wenn es gar nicht passt (Du bist beim Einkaufen oder an der Arbeitsstelle), vereinbare einen Termin, an dem Du wieder zu Hause bist und die Möglichkeit für ein Telefonat hast.

Ein Telefoninterview erspart den Unternehmen in der ersten Selektionsphase viel Zeit und Kosten, denn es stellt einer Gruppe von Kandidaten die gleichen Fragen. Und wenn das Telefonat für den Personaler ein gelungenes Vorstellungsgespräch war, landest Du in der Abteilung „Einladung zum persönlichen Gespräch“.

Auf folgende Kriterien wird beim Ersttelefonat geachtet

  • Qualifikation, Berufserfahrung, Aus- und Weiterbildung
  • Besteht wirkliches Interesse an der Position oder ist es nur ein „nice to have“?
  • Leistungsbereitschaft, Eigeninitiative (z.B. Verbesserungsvorschläge)
  • Welcher Bewerbungsgrund liegt vor?
  • Gesundheit (physisch und psychisch), soziale Kompetenz?
  • Passen die Rahmenbedingungen des Jobs zu den Vorstellungen des Kandidaten?
  • Sind die Gehaltsvorstellungen kongruent??

Das Telefonieren sollte geübt werden. Wer selten beruflich telefoniert, benötigt Unterstützung, um sich klar, höflich und angemessen zu präsentieren. Achte auf Sprache, Ausdruck und Stimmlage. Solltest Du normalerweise einen starken Dialekt sprechen und der Interviewpartner spricht reinstes Hochdeutsch, bemühe Dich um eine verständliche Sprache, ansonsten versteht Dich der Personaler unter Umständen nicht. Im schlimmsten Fall kann die Mundart schnell zum K.O.-Kriterium werden.

Genau wie beim Skype Interview solltest Du folgende Dinge beachten:

  • Den eigenen Lebenslauf auswendig kennen
  • Deine Bewerberstory parat haben
  • Deine Jobeignung überzeugend darstellen können
  • Deinen Bewerbungsgrund schlüssig nennen können

Wissen, welche Anforderungen der Job an Dich stellt
Ansonsten orientiere Dich an den Vorgaben wie beim Skype Interview (S. 10 f.)

Genau wie beim Skype Interview solltest Du folgende Dinge beachten:

  • Den eigenen Lebenslauf auswendig kennen
  • Deine Bewerberstory parat haben
  • Deine Jobeignung überzeugend darstellen können
  • Deinen Bewerbungsgrund schlüssig nennen können

Wissen, welche Anforderungen der Job an Dich stellt
Ansonsten orientiere Dich an den Vorgaben wie beim Skype Interview (S. 10 f.)

Einige Hinweise zum Schluss

Natürlich werden im Jobinterview nicht immer nur die Standardfragen gestellt. Gerne kommen auch folgende Fragen:

Wie haben Sie sich auf dieses Gespräch vorbereitet?

In diesem Fall berichte kurz, wie Du Dich vorbereitet hast: Internet Recherche über das Unternehmen. Genaue Information über die ausgeschriebene Stelle, auf die Du Dich bewirbst. Aufbereitung Deiner Unterlagen auf den aktuellen Stand usw.

Warum sollen wir SIE einstellen?

Du verweist auf Deine Qualifikationen, Weiterbildungen, Karrierewünsche etc.

Haben Sie sich noch in anderen Unternehmen beworben?

Antworte, dass Du seit ….. Wochen/Monaten aktiv auf der Suche bist. Erzähle, dass Du den nächsten Karriereschritt gehen möchtest, aber dass sich noch keine konkrete Situation für einen Stellenwechsel ergeben hat oder Du noch nicht den Traumjob gefunden hast.

Erzählen Sie über sich

Beschränke Dich auf die Arbeit und gehe nicht auf persönliche Details ein, es sei denn, Du wirst z.B. nach Hobbies gefragt. (Hier Vorsicht bei Extrem Sportarten wie Free Climbing u.ä.).

Erzählen Sie über Ihren Traumberuf

Schildere engagiert zwei bis drei Arbeitsfelder aus der Stellenausschreibung, auf die Du Dich beworben hast.

Was sind Ihre Stärken?

Bereite ein Beispiel Deiner persönlichen Stärken vor, sie sollte jobrelevant sein.

Was sind Ihre Schwächen?

Benenne Schwächen, die eigentlich Stärken sind (z.B. detailversessen, genau, pingelig)

Was würden Kollegen über Sie sagen?

Gib Komplimente wieder, die Du an Deiner letzten (oder aktuellen) Arbeitsstelle erhalten hast.

Und nun die besten Wünsche für ein gelungenes Vorstellungsgespräch!